Es ist für das Gelingen einer Mediation sehr wichtig, alle Phasen der Mediation einzuhalten und auch keine Phase zu überspringen. So ist zum Beispiel die Versuchung groß, gleich in die Konflikterhellungsphase zu gehen, um z. B. Zeit zu sparen.
Manchmal tauchen auch scheinbar geniale Lösungen auf und man würde am liebsten gleich in die Lösungsphase springen. Aber die schnelle oder offensichtliche Lösung muss nicht unbedingt die beste sein.
Erst wenn alle Interessen und Wünsche benannt sind, erst wenn alle erdenklichen Lösungsvorschläge festgehalten sind und auf ihre Durchführbarkeit überprüft wurden, kann man sicher sein, zu wirklich tragfähigen Lösungsoptionen zu finden.
Konfliktparteien bleiben für den Verlauf ihres Verfahrens verantwortlich. Es geht um die jeweiligen Interessen und Bedürfnisse, die hinter den Positionen stehen. Diese für beide Seiten annehmbar zu befriedigen ist oberstes Ziel der Mediation.